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DEUTSCHLAND – Anschlag in München: Merkel beruft Bundessicherheitsrat ein

Der Bundessicherheitsrat wird sich nach dem Anschlag von München am Samstag treffen, um die Situation zu beraten. Die Bundesregierung geht von einer Krisenlage in Deutschland aus.

Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag in Berlin. (Foto: dpa)

Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag in Berlin. (Foto: dpa)

Nach dem Anschlag in München kommt an diesem Samstag der Bundessicherheitsrat in Berlin zusammen. Das sagte Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) am Freitagabend in der ARD. Dem Bundessicherheitsrat unter Vorsitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gehören ferner Altmaier, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Vizekanzler Sigmar Gabriel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Justizminister Heiko Maas (alle SPD), Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) an. Auch Innenminister Thomas de Maizière (CDU) gehört dem Gremium an – er muss bereits zum zweiten Mal in dieser Woche seinen Urlaub unterbrechen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde laut Altmaier in der Nacht laufend über die Ereignisse informiert.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird sich am Samstag vor Ort ein Bild von der Lage machen. Das teilte das Bundesinnenministerium auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. De Maizière hatte einen Aufenthalt in den USA umgehend abgebrochen.

„Es ist schrecklich und gänzlich unfassbar, was in München passiert ist“, erklärte der Innenminister kurz vor seinem Rückflug nach Deutschland‎. „Wir trauern um die Opfer und sind mit unseren Gedanken bei ihren Angehörigen“. De Maizière zeigte sich überzeugt, dass auf die bayerischen Sicherheitskräfte „uneingeschränkt“ Verlass sei.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat sein Kabinett zu einer Sondersitzung am Samstag einberufen. Die Regierung werde um 11.00 Uhr in der Münchner Staatskanzlei tagen, sagte eine Sprecherin am Freitag. Seehofer wolle sich am Freitag nicht öffentlich über die Bluttat äußern, da die Lage noch zu unübersichtlich sei.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 23.07.2016

 

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