Washington/Berlin. In den letzten Jahren suggerierte die frühere Bundeskanzlerin Merkel, die Entscheidung über die russisch-deutsche Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 sei eine deutsche Entscheidung. Immer wieder erweckte die Kanzlerin den Eindruck, als widersetze sie sich amerikanischen Einmischungsversuchen.
Doch dieser Eindruck war falsch. Tatsächlich wurden die Dinge beim Antrittsbesuch des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz in Washington nun unmißverständlich zurechtgerückt. In der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem amerikanischen Präsidenten Joe Biden erklärte dieser unumwunden: „Wenn Rußland angreift, dann wird es Nord Stream 2 nicht mehr weiter geben. Das haben wir vereinbart.“
Der Gast aus Deutschland widersprach nicht und bestätigte nicht. Er sagte: „Wir können die notwendigen Sanktionen ergreifen. Es gehört dazu, daß wir nicht alle Maßnahmen auf den Tisch legen.“ Nord Stream 2 erwähnte der Kanzler nicht. Das ist auch nicht nötig. Alle wichtigen Entscheidungen werden in Washington getroffen. Was Berlin dazu sagt, ist völlig unerheblich. (st)
Bildquelle: Wikimedia/Matt H. Wade @thatmattwade/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearbeitet)
Quelle: zuerst.de vom 08.02.2022
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