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Ukraine-Krieg: Der 12. Kriegstag steht unter dem Damoklesschwert der „Schlüsselschlacht um Kiew“

07. März 2022
Ukraine-Krieg: Der 12. Kriegstag steht unter dem Damoklesschwert der „Schlüsselschlacht um Kiew“
INTERNATIONAL

Die aktuelle militärische Lage im Ukraine-Krieg entwickelt sich derzeit so, wie von DMZ-Militärexperte Hagen Eichberger im Interview mit ZUERST! prognostiziert. Russische Offensiven auf Kiew, Charkow und Mariupol zeigen die taktische Marschroute des Kreml, der im Süden die Zugänge zum Schwarzen und Asowschen Meer kontrollieren, die Landbrücke in die Oblasten Luhansk und Donezk herstellen und weite Teile des ukrainischen Osten besetzen zu wollen scheint. Ferner wurde am 11. Kriegstag die taktische Kriegsführung Rußlands sichtbar, überall in der Ukraine kritische Infrastruktur wie Kraft-, Elektrizitäts- oder Wasserwerke zu erobern. Mit Beginn des 12. Kriegstags zieht Moskau seine Truppen verstärkt um Kiew zusammen. Die ukrainische Führung geht davon aus, daß die „Schlüsselschlacht um Kiew“ kurz bevorsteht. 

In der Nacht zu Montag setzte die russische Luftwaffe ihre Angriffe auf die zweitgrößte Stadt der Ukraine, Charkow, fort. Auch zivile Einrichtungen wurden dabei getroffen. Neben Charkow in der Ostukraine waren vor allem Sumy im Nordosten und Mykolajew im Süden Ziele der nächtlichen Angriffe.

Nach diversen Medienberichten sei Moskau für eine zeitweilige Waffenruhe in Kiew, Mariupol, Charkiw und Sumy bereit; heute Vormittag sollen humanitäre Korridore geöffnet und Evakuierungen ermöglicht werden.

Der ukrainische Generalstab verlautbarte außerdem, er beobachte, daß Moskau seine „Ressourcen für einen Angriff“ auf Kiew sammeln würde. Man erwarte die „Schlüsselschlacht“ in den nächsten Tagen. Die Verteidiger würden die letzte Brücke, die Kiew mit dem westlichen Umland verbindet, zu zerstören, um den Einmarsch der Russen zu verhindern. „Wenn wir den Befehl von oben erhalten oder sehen, dass die Russen vorrücken, werden wir sie sprengen“, so ein Mitglied einer Freiwilligeneinheit. Ziel sei es, „so viele feindliche Panzer wie möglich“ zu zerstören.

„Unterdessen berichtete die amerikanische Zeitung „Wall Street Journal“ unter Berufung auf US-Regierungskreise, dass Russland im Häuserkampf erfahrene Kämpfer aus Syrien rekrutiert habe. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba gab indessen an, dass 20.000 Ausländer in die Ukraine gekommen seien, um sich den Freiwilligen-Verbänden anzuschließen“, informiert am Morgen die F.A.Z.

Im Umkreis Kiews vermelden die Regionalbehörden heftige Kämpfe, vor allem entlang der Straßen, die nach Schytomyr (150 Kilometer westwärts Kiew) führt, aber auch in Tschernihiw (150 Kilometer nördlich Kiews). Ebenso hart umkämpft ist der strategisch wichtige Kiewer Vorort Irpin, hier „wurden von morgens bis abends alle benachbarten Gebäude getroffen, ein Panzer fuhr hinein“, so eine Anwohnerin.

Unvermittelt weiter geht die Belagerung Mariupols. Ebenso rückt Odessa ins Visier des russischen Angriffs. Es sollen bereits russische Raketen vom Schwarzen Meer aus abgefeuert worden und in das Dorf Tusly eingeschlagen sein. Moskau habe mit dem Beschuß auf „entscheidende Infrastrukturstandorte“ begonnen, so der regionale Militärsprecher Sergej Bratschuk.

Quelle: zuerst.de vom 07.03.2022

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