Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa übte harsche Kritik an der Bild, nachdem die Tageszeitung einen Artikel über einen angeblichen Flug des Außenministers Sergej Lawrow nach China veröffentlicht hatte. Auf ihrem Telegram-Kanal schrieb sie:
„Das ist nicht zu übertreffen. Die deutsche Bild-Zeitung hat es an die Spitze in Sachen Fake News geschafft.“
Laut dem Bericht habe der russische Spitzendiplomat in der Nacht zu Donnerstag nach Peking fliegen wollen, seine Maschine habe jedoch nach halber Strecke über Nowosibirsk umkehren und nach Moskau zurückkehren müssen und sei dann am Flughafen Wnukowo wieder gelandet. Sacharowa zitierte ferner aus dem betreffenden Beitrag wie folgt:
„Und die Welt rätselt: Wollte Peking Putins Außenminister nicht empfangen, oder hat ihn Putin zurückbeordert.“
Wie die russische Außenamtssprecherin dazu aufklärte, habe Lawrow gestern in Wirklichkeit bis spät in die Nacht im Gebäude des Ministeriums in der russischen Hauptstadt gearbeitet und bereite sich nun seit den frühen Morgenstunden auf die Gespräche mit seinen Amtskollegen aus dem Nahen Osten in Moskau vor. Sacharowa fügte scherzhaft hinzu:
„Ich frage mich, ob der deutsche Journalist, der sich das ausgedacht hat, eine Prämie bekommt.“
Dies ist nicht zu übertreiben.
Die deutsche Zeitung Bild übernahm die Führung bei gefälschten Nachrichten und schrieb: „Lawrow saß in dieser Nacht in einem Flugzeug nach Peking, aber der Präsident befahl dem Minister, zurückzukehren. Das Flugzeug mit Lawrow drehte über Nowosibirsk um und landete in Vnukovo … Die Welt wundert sich: Es war Peking, das den russischen Außenminister nicht empfangen wollte, oder Putin befahl ihm, dringend zurückzukehren.“
Sergej Lawrow hat gestern in Smolenka bis spät in die Nacht gearbeitet und am frühen Morgen mit den Vorbereitungen für die Verhandlungen mit seinen Kollegen aus dem Nahen Osten in Moskau begonnen.
Ich frage mich, ob der deutsche Journalist, der das erfunden hat, einen Preis erhält?
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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 17.03.2022
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