Ankara (Pars Today) – Der türkische Präsident hat die EU der Nichteinhaltung ihrer Verpflichtungen aus dem Flüchtlingsabkommen beschuldigt.
Recep Tayyip Erdogan sagte: „Die europäischen Regierenden sind nicht aufrichtig“. Sein Land warte noch immer auf zugesagte Finanzhilfen. Zudem stehe die Umsetzung der Visa-Freiheit für Türken bei EU-Reisen aus.
Des Weiteren kritisierte Erdogan die deutsche Regierung wegen der Unterstützung der PKK, die von Ankara als Terroristen bezeichnet werden.
PKK-Mitglieder befänden sich noch in Frankeich, Belgien und Holland und seien entgegen den Forderungen von Ankara noch nicht ausgeliefert worden.
28 EU-Staaten haben am 17. März 2016 ein Abkommen mit der Türkei unterzeichnet, um die Flüchtlingswelle unter Kontrolle zu bringen.
Die Umsetzung dieses Abkommens stieß auf Schwierigkeiten, da sich Differenzen bezüglich dem Kampf gegen den Terrorismus und bei der Umsetzung der Menschenrechte in der Türkei zeigten.
Quelle: ParsToday (Iran) vom 26.07.2016