Berlin. Es ist eine Binsenweisheit, die in Großstädten wie München, Berlin oder Köln nichts Neues ist: Zuwanderung schafft Wohnungsknappheit und treibt die Preise nach oben. Diese Einsicht spricht sich jetzt auch bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) herum. Sie warnt davor, daß das Gros der nach Deutschland kommenden Ukraine-Flüchtlinge auf längere Sicht hinaus wohnungslos sein werde.
BAGW-Geschäftsführerin Werena Rosenke teilte dazu mit: „Bei der Menge an Flüchtlingen müssen wir damit rechnen, daß nicht alle eine eigene Mietwohnung finden werden.“ Ein Großteil der Menschen werde noch lange bei Familie und Freunden unterkommen oder in Unterkünften leben müssen, die die Kommunen für Wohnungslose zur Verfügung stellen.
Rosenke betonte, daß sich durch die Ankunft der Kriegsflüchtlinge der ohnehin bestehende Mangel an bezahlbarem Wohnraum in den Großstädten verschärfen werde. „Gerade in beliebten Regionen, in denen schon eine ukrainische Community vorhanden ist, werden günstige Wohnungen knapp werden.“ Als Beispiele nannte sie die Rhein-Main-Region, Köln und München.
Die Expertin rief in Erinnerung, daß sich ein Großteil der Betroffenen keine teuren Wohnungen leisten könne. Die ukrainischen Flüchtlinge haben in Deutschland ab dem 1. Juni Anspruch auf die staatliche Grundsicherung. Sie konkurrierten dann mit Hartz-IV-Empfängern und Asylbewerbern um Sozialwohnungen und Wohnungen im unteren Preissegment. Rosenke warnte vor „unschönen Konkurrenzsituationen“ zwischen diesen Gruppen. (st)
Quelle: zuerst.de vom 20.04.2022
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