Paris. Auch im benachbarten Frankreich sind die Großkirchen längst zu Verlautbarungsorganen der etablierten Politik verkommen. Wenige Tage vor dem entscheidenden zweiten Durchgang der Präsidentschaftswahlen hat die evangelische Kirche Frankreichs nun eindringlich vor einer Wahl von Marine Le Pen zur Staatspräsidentin gewarnt. Sie wollte dabei nicht auf zeitgeistschnittige Vergleiche mit dem Nationalsozialismus verzichten.
„Der Nationalrat der Vereinigten Protestantischen Kirche Frankreichs ruft dazu auf, unsere Demokratie, die auf der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte beruht, zu schützen“, heißt es in einer Erklärung der französischen Protestanten. Die Vorschläge des Rassemblement National müßten „blockiert“ werden, weil sie „auf der Infragestellung der Grundfreiheiten, der Ausgrenzung und einem völligen Bruch mit den Grundprinzipien der Republik“ beruhten.
Dann wird der Schulterschluß mit der etablierten Politik beschworen: „Wir gedenken all derer, die vor uns im Namen des Evangeliums aufgestanden sind, um mit anderen gemeinsam faschistischen und totalitären Bedrohungen zu widerstehen und die deren tatsächliche Gefahren hinter den sich beruhigend gebenden Reden erkannt haben“, fabulieren die französischen Protestanten. Evangelische Christen glaubten vielmehr an die Brüderlichkeit ungeachtet der Hautfarbe sowie die gottgegebene Würde jedes einzelnen und setzten sich für die Aufnahme von Ausländern ein. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 22.04.2022
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