Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Notvorrat anlegen: Innenministerin Faeser sieht Luft nach oben beim Bevölkerungsschutz

Reaktion auf Krieg und Co.

 

Um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein, arbeitet der Staat an einem besseren Schutz der Bevölkerung. Doch auch jeder Bürger sollte sich wappnen.

München/Dortmund – Corona-Pandemie, Flutkatastrophe, Ukraine-Krieg – die vergangenen zwei Jahre haben ausdrücklich vor Augen geführt, dass unser Leben schnell aus den Fugen geraten kann. Wegen der Sanktionen als Reaktion auf den russischen Feldzug wächst die Angst, Wladimir Putin könnte auch Deutschland das Gas abdrehen – was wohl noch nicht zur Gänze absehbare Folgen hätte, berichtet Merkur.de.

Notvorrat in Kriegszeiten: Faeser findet Notvorrat im Haushalt „auf jeden Fall sinnvoll“

Seit Wochen geistert das Wort Atomkrieg durch die Medien. Ausgesprochen auch von Politikern oder Militär-Experten. Denn niemand kann wirklich sagen, wo die Welt aktuell hinsteuert. Umso mehr scheint sich der Gedanke zu verfestigen, es müsste vorgesorgt werden – für den Moment, an dem plötzlich alles anders und nichts mehr normal ist.

Auch Innenministerin Nancy Faeser rät daher dazu, sich für den Tag X zu wappnen. „Wenn tatsächlich mal länger der Strom ausfällt oder das tägliche Leben auf andere Art und Weise eingeschränkt wird, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben“, sagte die SPD-Politikerin im Interview mit dem Handelsblatt.

Als Beispiel nennt sie auch „Cyberattacken auf kritische Infrastruktur“. Denn es gibt auch immer Profiteure eines Ausnahmezustands. Faeser ist nicht die einzige Politikerin, die zu einem Notvorrat rät. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul hatte eine Lebensmittel-Liste für zehn Tage herausgeben lassen.

Notvorrat anlegen: Diese Lebensmittel sollte man zu Hause haben

Faeser erinnert an eine Notvorrats-Liste des Bundesamts für Bevölkerungsschutz. Darin geht es um Lebensmittel, Medikamente, Hygiene-Artikel, aber auch Dokumente oder ein batteriebetriebenes und damit vom Strom unabhängiges Rundfunkgerät. Für eine solche Bevorratung ist natürlich jeder Haushalt selbst zuständig.

Innenministerin Nancy Faeser rät dazu, einen Notvorrat anzulegen.

Im Notvorrat sollten pro Person unter anderem diese Mengen vorgehalten werden:

Getränke 20 Liter (2 Liter pro Tag)
Getreide, Nudeln, Brot, Kartoffeln 3,5 Kilogramm
Gemüse, Hülsenfrüchte 4,0 Kilogramm
Obst, Nüsse 2,5 Kilogramm
Milch, Milchprodukte 2,6 Kilogramm
Fisch, Fleisch 1,5 Kilogramm
Fette, Öle 0,36 Kilogramm
Süßigkeiten und Tierfutter Nach Bedarf

Besonders wichtig dabei: Ausreichend Trinkwasser lagern! Diesen Notvorrat muss man nicht auf einen Schlag kaufen (Stichwort: Hamsterkäufe), sondern kann ihn auch nach und nach anlegen (mehr Service-News bei RUHR24).

Schutzräume in Deutschland: Faser will einige reaktivieren – „Rückbau gestoppt“

Doch auch der Staat kann und sollte vorsorgen. So berichtet Faeser, es laufe gerade eine Bestandsaufnahme in Bezug auf Schutzräume: „Wir haben noch 599 öffentliche Schutzräume in Deutschland. Und es gibt Schutzräume, die heute anders genutzt werden. Es ist sinnvoll, wenn wir einige davon reaktivieren. Den Rückbau haben wir gestoppt.“

Ihr schwebt dabei vor, „die Bausubstanz von Gebäuden zu verstärken. U-Bahnhöfe, Tiefgaragen und Keller können Schutz bieten.“ Die gesamte Bundesrepublik sorgt also vor. Und es gibt noch viel zu tun, wie die 51-Jährige bekräftigt: „Die Zeitenwende führt uns eindrücklich vor Augen, dass wir beim Bevölkerungsschutz erheblichen Verbesserungsbedarf haben. Wir müssen hier auf die Höhe der Zeit kommen, um die vielfältigen Krisen – Pandemien, Klimafolgen, Kriegsgefahren – zu bewältigen.“

Denn klar wurde in den vergangenen zwei Jahren mit all den Schrecknissen: Für den eigenen umfassenden Schutz ist der Bürger auf den Staat angewiesen.

Quelle: ruhr24.de vom 03.05.2022

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