Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Riesige Verschwendung: EU-Haushaltsberichterstatter fordert Ende der zwei „Hauptstädte“

18. August 2022

INTERNATIONAL

Straßburg/Brüssel. Alle reden vom Energiesparen – nur die Eurokraten leisten sich Verschwendung pur. Faktisch verfügt die EU mit Brüssel und Straßburg nämlich über zwei „Hauptstädte“ mit je einem komplett ausgestatteten Parlamentssitz. Verwaltung, Parlamentarier und tausende Parlamentsangestellte pendeln demzufolge Monat für Monat zwischen den beiden Parlamentssitzen hin und her. Die Energiebilanz ist verheerend.

Der Grünen-Europaabgeordnete Daniel Freund ist Berichterstatter im Haushaltskontrollausschuss des EU-Parlaments. Er fordert jetzt mit Blick auf die Energiekrise ein Ende der teuren Pendelei.

„Wir stehen vor einer schweren Energieknappheit in Europa“, schreibt Freund in einem unveröffentlichten Brief an EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. „Während einige europäische Bürger davon ausgehen, daß sie ihre Häuser im Winter nicht werden ausreichend heizen können, heizt, beleuchtet und betreibt das Europäische Parlament unnötigerweise zwei Gebäudekomplexe gleichzeitig.“

Das monatliche Pendeln nach Straßburg erhöhe den Energieverbrauch des EU-Parlaments signifikant, schreibt der Abgeordnete. Fast 350.000 Quadratmeter zusätzlicher Büroflächen müßten beleuchtet und teilweise mit Erdgas geheizt werden. „Das monatliche Pendeln von mehr als 3.000 Personen, Lastwagen, die Büromaterial transportieren, einem Teil des Fuhrparks des Parlaments und gemieteten Zügen benötigen ebenfalls erhebliche Mengen an Treibstoffen und Energie“, schreibt Freund. „Vor diesem Hintergrund sollte das Europäische Parlament das ineffiziente und teure monatliche Pendeln zwischen Brüssel und Straßburg aussetzen und mehr Möglichkeiten schaffen, für die Dauer der Krise aus der Ferne zu arbeiten.“

Der Europäische Rechnungshof hat schon 2014 berechnet, daß die europäischen Steuerzahler jedes Jahr stattliche 114 Millionen Euro sparen könnten, wenn der offizielle Sitzungsort Straßburg wegfällt. Inzwischen dürften die Kosten noch viel höher sein. Frankreich beharrt aber auf dem offiziellen Parlamentssitz. Die Verschwendung dürfte mithin weitergehen, ein Ende ist nicht in Sicht. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 18.08.2022

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