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Zivilverteidigungskonzept: Bundesregierung will laut Bericht zur Haltung von Vorräten animieren

 

Lebensmittel sollten nach Ansicht der Bundesregierung künftig wieder gehortet werden. (picture alliance / dpa)

Die Bundesregierung will die Bevölkerung einem Pressebericht zufolge wieder zu mehr Vorsorge für den Krisenfall animieren.

Die Menschen sollten sich künftig einen Vorrat an Nahrung und Trinkwasser für zehn Tage anlegen, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf eine Vorlage des Innenministeriums, die am kommenden Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden solle. Demzufolge handelt es sich um die erste Strategie dieser Art seit Ende des Kalten Krieges. Dabei gehe es auch um die Notwendigkeit eines verlässlichen Alarmsystems, ausreichende Kapazitäten im Gesundheitssystem und eine zivile Unterstützung der Streitkräfte. Dazu gehörten etwa Eingriffe in den Verkehr, falls die Bundeswehr Kampfverbände verlegen müsse.

In dem Konzept heißt es demnach weiter, zwar sei ein Angriff auf das Territorium Deutschlands, der eine konventionelle Landesverteidigung erfordere, unwahrscheinlich. Doch verlange die Sicherheitsvorsorge, sich trotzdem auf eine für die Zukunft nicht grundsätzlich auszuschließende existenzbedrohende Entwicklung angemessen vorzubereiten.

Quelle: Deutschlandfunk vom 21.08.2016

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