Brüssel/Belgrad. Serbien sieht sich weiteren Erpressungen vonseiten der EU ausgesetzt. Das Land strebt trotz seiner traditionellen Nähe zu Rußland weiterhin einen EU-Beitritt an und soll dafür bereits als Gegenleistung die offizielle Anerkennung der früheren Provinz Kosovo erbringen, die nach der NATO-Intervention 1999 gewaltsam vom damaligen Jugoslawien abgetrennt wurde. Nun will Brüssel Serbien auch noch zur Teilnahme an den EU-Sanktionen gegen Rußland nötigen.
Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten des EU-Parlaments forderte dieser Tage, die Beitrittsverhandlungen mit Belgrad nur noch unter der Bedingung fortzusetzen, daß Serbien sich den EU-Sanktionen gegenüber Rußland anschließt. Zudem forderte der Ausschuß, daß die EU mehr Engagement als bisher zur Einigung im Dialog mit Pristina (Kosovo) zeigen solle.
Wörtlich heißt es in einer Arbeitsvorlage des Ausschusses, daß „das konstruktive Engagement mit den serbischen und kosovarischen Behörden verstärkt werden sollte, um ein umfassendes rechtsverbindliches Abkommen über die Normalisierung als Teil des Dialogs zwischen Belgrad und Pristina zu erreichen“.
Für die Belgrader Regierung unter Präsident Vučić sind das schwer erfüllbare Forderungen. In der Bevölkerung gibt es weder für die Anerkennung eines selbständigen Kosovo noch für Sanktionen gegen die traditionelle „Schutzmacht“ Rußland Mehrheiten. (rk)
Quelle: zuerst.de vom 07.10.2022
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