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Nord Stream 2 blockieren: USA suchen Hilfe in Schweden

© Foto: Gazprom PANORAMA

US-Vizepräsident Joe Biden kann bei den bevorstehenden Verhandlungen zur Energiesicherheit mit Schwedens Premier Stefan Löfven in Stockholm die dortige Regierung unter Druck setzten, damit diese gegen den Bau der Nord-Stream-2-Gaspipeline auftritt, wie die Zeitung „Svenska Dagbladet“ schreibt.

Die Gaspipeline ist laut USA-Aussagen besonders für Russland von großer Bedeutung. Damit könnte Russland „einen Keil zwischen die europäischen Länder treiben“, die von der Lieferung des russischen Gases abhängig seien, und „der Ukraine zukünftigen Gewinn vom Transitgas abbenehmen“, so das Blatt. Dabei gebe es keine Anzeichen dafür, dass Schweden etwas unternehmen wolle, um den Bau des Nord Stream 2 zu verhindern. Zuvor war mitgeteilt worden, dass der Verzicht der Partner im Rahmen des Baus der Gaspipeline auf die Gründung eines gemeinsamen Betriebs die bereits angekündigten und geplanten Ausschreibungen nicht beeinflusse.

Nord Stream 2 so nötig wie nie

2015 hatten Gazprom, BASF, E.ON, Engie, OMV und Shell eine Aktionärsvereinbarung zum Bau des Pipelinesystems Nord Stream 2 unterzeichnet. Pro Jahr sollen 55 Milliarden Kubikmeter Gas über den Meeresgrund der Ostsee aus Russland nach Deutschland geliefert werden.

Quelle: Sputnik vom 25.08.2016

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