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EU-Parlamentschef rechnet mit zeitnaher Wiedervereinigung Zyperns

 

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Zypern Troodos Gebirge 

© Peter Frühwald

Im Zypern-Konflikt zeichnet sich ein Durchbruch ab, der so schnell wie möglich erzielt werden sollte, sagte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) nach seinem Besuch in der Türkei.

Er habe in Ankara erstmals eine ehrliche Offenheit für die Beilegung des Zypernkonflikts zwischen Griechenland und der Türkei erlebt, so Schulz. „Die Verhandlungsführer beider Seiten und auch die Vereinten Nationen zeigten sich bereits optimistisch für eine Wiedervereinigung.“

Nach Überzeugung des EU-Parlamentspräsidenten wäre ein befriedetes Zypern ein großartiges Signal in Zeiten schwerer europäischer Krisen. Die Europäische Union sollte das anerkennen und sehen, so Schulz, wie sie sich finanziell an einer Wiedervereinigung Zyperns beteiligen könne.

Zypern ist seit 1974 faktisch geteilt. Der Süden wird von der Republik Zypern beherrscht. Der Nordteil steht unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern und wird nur von der Türkei anerkannt, die dieses Gebiet 1974 militärisch besetzte. Zwischen den beiden Gebieten liegt eine Pufferzone, die auch die Hauptstadt Nikosia teilt und von UN-Friedenstruppen überwacht und verwaltet wird.

Quelle: Sputnik vom 03.09.2016

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