Dresden (Sachsen) – Nach sechs Stunden war die Hausbesetzung vorbei!

Mehrere Rechtsradikale hatten am Sonnabend eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Dresdner Stadtteil Alttorna besetzt. Sie verschafften sich Zutritt zu dem Gelände und waren so auf das Dach des Gebäudes gelangt. Dort zündeten sie Pyrotechnik und entrollten ein Banner.

Die Polizei rückte mit mehreren Einsatzwagen an. Vor dem Gebäude schwenkten Demonstranten die Reichsflagge und die Fahne der rechtsextremen Kleinstpartei „Freien Sachsen“. In Dresden hatte es schon den ganzen Samstag über Demonstrationen sogenannter Querdenker, Reichsbürger und von Anhängern der „Freien Sachsen“ gegeben. Dort wurde offenbar auch dafür geworben, zu der Asylunterkunft nach Alttorna zu kommen.

Das besetzte Asylheim in Alttorna: Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Max Schreiber (Neonweste) spricht mit den Beamten

Foto: Thomas Fischer

Rädelsführer vor dem Flüchtlingsheim war Max Schreiber. Er ist jener Mann, der vor einer Woche rechtsextreme Demonstranten zum Wohnhaus von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geführt hatte.

Rechtsextreme zelteten auf dem Dach

Um das ehemalige Bürogebäude hatte es immer wieder Streit gegeben: Nachdem Anwohner verhindert hatten, das aus dem Haus ein Bordell wird, funktionierte die Stadt es zur Asylunterkunft um. Nach BILD-Informationen sollen am 1. November Flüchtlinge einziehen. Es hat 25 Zimmer mit Sanitärbereich und Platz für insgesamt 44 Flüchtlinge.

Drei Asylsuchende bewohnten nach BILD-Informationen das Gebäude aber schon seit einigen Tagen. Sie waren zum Zeitpunkt der Hausbesetzung aber nicht in der Unterkunft.

Die Demonstranten blieben bis zum Abend vor dem Gebäude

Foto: Thomas Fischer

Am Samstag um 16. 30 Uhr war zunächst zehn Besetzer über einen Zaun auf das Gelände der Flüchtlingsunterkunft geklettert. Dann war sie am Gebäude die Feuertreppe hochgelaufen und mit einer Klappleiter schließlich auf das Dach gestiegen.

Als die Polizei anrückte, machten sich acht aus dem Staub. Ein 27-jähriger Deutscher wurde von der Polizei geschnappt. Das verbliebene Duo baute sich auf dem Dach ein gelbes Zelt auf und kündigte an, das Gebäude nicht freiwillig zu verlassen. Max Schreiber brüllte den Hausbesetzer (21, 27) um 19 Uhr zu: „Ihr seid die Helden!“

Diese Hausbesetzer (21, 27) sprachen mit dem BILD-Reporter

Foto: xcitepress/Benedict Bartsch

Die beiden Hausbesetzer stehen auf dem Dach, haben dort ihr gelbes Zelt aufgebaut

Foto: Thomas Fischer

Um 19 Uhr traf das Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Leipzig ein. Der SEK-Kommandoführer ging in das besetzte Haus. Polizeisprecher Marko Laske (49): „Die Männer auf dem Dach mehrfach angesprochen, weigern sich runterzukommen.“

Um kurz nach 22 Uhr griff das SEK zu, holte die Männer vom Dach. Eine halbe Stunde später war der Einsatz beendet. Es wird wegen Hausfriedensbruch ermittelt. Der Staatsschutz ist eingeschaltet. Marko Laske zu BILD: „Das Objekt wird jetzt besondere Schutzmaßnahmen erhalten.“ Heißt: Polizeischutz, damit das künftig nicht mehr passiert.

Großeinsatz vor dem Asylheim: Demonstranten und Polizisten sind auf der Straße

Foto: Thomas Fischer

Quelle: Bild-online vom 28.10.2023

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 29.10.2023

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