Hamburg. Macht die „Ampel“ krank? Man könnte es fast meinen, denn die mentale und psychische Gesundheit zumindest der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland war schon lange nicht mehr so schlecht wie derzeit. Dem jüngst veröffentlichten neuen „Psychoreport 2024“ zufolge hat die mentale Gesundheit ein regelrechtes Zehnjahrestief erreicht.
Demnach leiden immer mehr arbeitende Menschen unter psychischen Erkrankungen und fallen infolgedessen krankheitsbedingt aus. Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Leiden war so hoch wie noch nie zuvor in den letzten zehn Jahren. Im statistischen Durchschnitt fehlte jeder Versicherte letztes Jahr 3,2 Tage wegen einer psychischen Erkrankung. Statistisch gab es pro 100 Versicherte 323 Fehltage, sieben Prozent mehr als 2022. Im Zehnjahresvergleich beträgt das Plus sogar satte 52 Prozent (2013: 213).
Mit Abstand am häufigsten betroffen sind Beschäftigte in Kitas und in der Altenpflege. Hier lag die krankheitsbedingte Abwesenheit vom Arbeitsplatz stattliche 65 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufsgruppen. Erzieherinnen waren mit 543 Fehltagen je 100 Versicherte noch etwas stärker belastet als Beschäftige in der Altenpflege (531) – gefolgt von medizinischen Gesundheitsberufen (404) und Verkaufsberufen (390).
DAK-Vorstandschef Andreas Storm sieht eine besorgniserregende Entwicklung. „Diese Berufsgruppen kümmern sich unter Druck durch Personalmangel um das Wohlbefinden anderer Menschen und sind dabei selbst hochgradig psychisch gefährdet“, faßt der Krankenkassenchef zusammen.
Laut dem DAK-Bericht waren psychische Erkrankungen nach Atemwegs- und Muskel-Skelett-Erkrankungen 2023 über alle Berufsgruppen hinweg der dritthäufigste Grund für eine Krankschreibung. (rk)
Quelle: zuerst.de vom 12.03.2024
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