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„Freiluftgefängnis“: Australien weist Amnesty-Kritik an Flüchtlingslagern zurück

Unterstützer von Flüchtlingen protestieren im australischen Brisbane gegen die Unterbringung von Flüchtlingen auf der Insel Nauru. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Dan Peled)

Die australische Regierung hat Kritik von Amnesty International an der Unterbringung von Flüchtlingen im Inselstaat Nauru zurückgewiesen.

Premierminister Turnbull sagte, es sei vollkommen falsch, von Folter und Freiluftgefängnissen zu sprechen. Die australische Regierung investiere viel Geld, um die Lebensbedingungen der Menschen in den Lagern zu verbessern. Man stoppe die Flüchtlinge schon auf Nauru, um Todesfälle auf See zu verhindern.

Amnesty hatte Australien gestern vorgeworfen, Asylsuchende in den Auffanglagern zu quälen und zu vernachlässigen. Übergriffe seitens der Bevölkerung würden nicht geahndet. Die Vorwürfe der Menschenrechtsorganisation beruhen auf Interviews mit mehr als einhundert internierten Flüchtlingen und Mitarbeitern des Lagers.

Quelle: Deutschlandfunk vom 18.10.2016

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