Der IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann. (imago / Sepp Spiegl)
Die IG Metall setzt sich für einen Umbau des deutschen Sozialstaats ein.
Dieser sei aktuell nicht mehr in der Lage, die sozialen Verwerfungen und Ungerechtigkeiten auszugleichen, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Hofmann in Frankfurt am Main. Man brauche ein neues Miteinander von gesetzlichen Regelungen, Tarifverträgen und betrieblicher Mitbestimmung. Der Markt allein sei ungerecht. Als Beispiel nannte Hofmann die Arbeitszeit, die nach seiner Auffassung möglichst selbst- und mitbestimmt organisiert werden sollte. Er bemängelte auch, dass es zur Entlastung von Beschäftigten in Stressphasen des Lebens, etwa zur Pflege von Angehörigen, bisher kaum Ansätze gebe.
Quelle: Deutschlandfunk vom 22.10.2016