Nach der Wahl des neuen US-Präsidenten hat sich Bundesfinanzminister Schäuble besorgt über die Art der politischen Auseinandersetzung gezeigt – auch in Deutschland.
In einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung schreibt der CDU-Politiker mit Blick auf den gewählten Präsidenten Trump, demagogischer Populismus sei nicht nur ein Problem Amerikas. Auch anderswo im Westen seien die politischen Debatten in einem besorgniserregenden Zustand. Vor allem im Internet sei inzwischen völlig egal, ob Behauptungen wahr seien – Hauptsache, der Empörungsgrad stimme.
Als Ursache des zunehmenden Populismus nannte Schäuble, dass die Eliten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht immer ein gutes Bild abgeben würden. Zudem seien Entscheidungsprozesse häufig kaum noch nachvollziehbar.
Unionsfraktionsvize Friedrich warnte vor dem Erstarken von Populisten in Deutschland. Viele Menschen fühlten sich fremdbestimmt, sagte der CSU-Politiker. Wenn sie von den Volksparteien keine Antworten bekämen, würden sie sich auch hierzulande den Populisten zuwenden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 10.11.2016
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