Die radikal-islamischen Taliban haben auf den US-Luftwaffenstützpunkt Bagram in Zentralafghanistan einen Anschlag verübt.
Ein Sprecher erklärte, bei der Explosion habe es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Dabei kamen nach Angaben örtlicher Behörden mindestens drei Menschen ums Leben, mehr als zehn Personen wurden verletzt.
Erst am Donnerstag war in Masar-i-Scharif ein Anschlag auf das deutsche Generalkonsulat verübt worden. Dabei wurden sechs Menschen getötet und mehr als 120 verletzt.
Entwicklungsminister Müller bekräftigte in der „Passauer Neuen Presse“, Deutschland halte am Engagement in Afghanistan fest. Man sei Teil der internationalen Unterstützung und könne das Land nicht einfach im Stich lassen. Der CSU-Politiker räumte ein, dass der Ausbildungsstand der afghanischen Sicherheitskräfte, Polizei wie Militär – nicht der sei, den man sich vor zehn oder 15 Jahren erhofft habe. Bis Afghanistan selbst für seine Sicherheit sorgen könne, sei es noch ein weiter Weg.
Quelle: Deutschlandfunk vom 12.11.2016
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