Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Krankenkassen fordern 2,3 Milliarden Euro für die Versorgung von Asylanten

12. November 2016
Krankenkassen fordern 2,3 Milliarden Euro für die Versorgung von Asylanten
WIRTSCHAFT

Geht es nach Ingo Kailuweit, Chef der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), soll der Staat mehr Geld für die Krankenversicherung von anerkannten Asylbewerbern aufbringen. Ein Großteil dieser Asylbewerber sei zunächst auf Hartz IV angewiesen, ein derartiger Anstieg der Versicherten in der Grundsicherung stelle die Kassen vor große Probleme. Die Krankenkassen erhielten sowieso schon „seit Jahren […] zu wenig Geld für die medizinische Versorgung von Hartz-IV-Empfängern“, sagt Kailuweit gegenüber der „Wirtschaftswoche“.

Im Moment bekommen die Kassen 90 Euro im Monat pro Hartz-IV-Empfänger, die Kassen finden aber einen Betrag von 136 Euro pro Monat notwendig. Da im Juli fast 500.000 Asylanten auf Grundsicherung angewiesen seien – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr – fehlen deshalb den Kassen nach Rechnung des Verbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für 2016 wohl 2,3 Milliarden Euro. Kailuweit sieht den Staat in der Pflicht: „Er hat den gesetzlichen Krankenkassen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe übertragen, für die sie eigentlich einen aus Steuern finanzierten, ausreichenden Zuschuß erhalten müßten“, äußerte er im Gespräch mit der „Wirtschaftswoche“ weiter. (tw)

Quelle: zuerst.de vom 12.11.2016

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