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Unternehmerfamilie – Im Aldi-Konzern eskaliert der Streit um die Macht

Babette Albrecht kämpft mit ihren fünf Kindern gegen Theo Albrecht, den Bruder ihres Mannes Berthold. Der sei, sagt sie nun, vor seinem Tod „nicht geschäftsfähig“ gewesen.

20.11.2016

© DPAEs geht um die Macht in der Kette Aldi-Nord.

Babette Albrecht, die Witwe des Aldi-Erben Berthold Albrecht, hat ihren Ehemann als „nicht geschäftsfähig“ bezeichnet und das mit „seiner schweren Alkoholkrankheit“ begründet. Das geht aus einer Stellungnahme vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig hervor, über die die „Bild am Sonntag“ berichtet.

Babette Albrecht kämpft mit ihren fünf Kindern gegen Theo Albrecht, den Bruder von Berthold – es geht um die Macht in der Discount-Kette Aldi-Nord. Gut zwei Jahre vor seinem Tod hatte Berthold Albrecht die Satzung der Jakobus-Stiftung des Konzerns geändert und damit zuungunsten seiner Frau und Kinder entschieden.

In der Stellungnahme schreibt Babette Albrecht deshalb: „Mein Mann, der krankheitsbedingt nachts kaum schlafen konnte, hatte die Angewohnheit, nachts aufgrund seiner Alkoholkrankheit eine hohe Dosis von Alkohol und Beruhigungsmitteln zu sich zu nehmen. Am Morgen des 23. Dezember 2010 erklärte er plötzlich, dass er in die Firma müsse.“

Weiter schreibt Albrecht: „Er dürfte aufgrund seines Zustandes keineswegs in der Lage gewesen sein, die Tragweite und die Bedeutung seiner Unterschrift unter dem Satzungsänderungsdokument zu erkennen.“ Demgegenüber sollen dem Oberverwaltungsgericht eidesstattliche Erklärungen von ranghohen Aldi-Managern vorliegen, die keinerlei Zweifel an der Geschäftstätigkeit Berthold Albrechts hatten.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.11.2016

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