In einem Flüchtlingslager in Bulgarien sind nach Zusammenstößen mit Polizisten 400 Migranten festgenommen worden.
Fünf von ihnen werden ausgewiesen. Sie hätten die nationale Sicherheit gefährdet, sagte Regierungschef Borissow in Sofia. Bei den Krawallen waren rund 20 Polizisten verletzt worden. Etwa 2.000 Flüchtlinge hatten die Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen und Autoreifen angezündet. Anlass der Ausschreitungen war offenbar eine Ausgangssperre für die Bewohner des Lagers in Harmanli an der Grenze zur Türkei. Sie war nach dem mutmaßlichen Ausbruch ansteckender Krankheiten verhängt worden. Mit der Maßnahme reagierten die Behörden auf Proteste von Nationalisten.
Quelle: Deutschlandfunk vom 25.11.2016
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