Ankara (IRNA/ParsToday) -Die Türkei hat an der Grenze zu Syrien und dem Irak eine 330 Kilometer lange Betonmauer an ihren Grenzen zum Irak und zu Syrien errichtet.
Auch sollen an elf Kontrollpunkten in der Türkei, an den Grenzen zum Irak und Syrien ab Januar 2017 Gesichtserkennungssysteme eingesetzt werden. Zudem werden an einer südlichen Grenze noch 191 Kilometer Stacheldraht aufgestellt. Mit dieser Maßnahme sollen die illegale Einwanderung und das Einsickern von Terroristen verhindern.
Der Generalstab der türkische Armee gab am Sonntag in einer Erklärung außerdem bekannt, der Warenschmuggel über die türkischen Grenzen sei im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr auf ein Fünftel reduziert und von 4.262 Schmuggelfällen auf 829 gesunken.
Bei der Ergreifung von Sicherheitsmaßnahmen an den türkischen Grenzen sind dem Bericht zufolge der Zigarettenschmuggel, eine der wichtigsten Einnahmequellen für die PKK, zu 90 Prozent gesunken. 2015 wurden 1.6 Millionen Kartonen von Schumugellzigaretten an den Grenzen entdeckt. Diese Zahl war im letzten Jahr aber drei Millionen Kartonen.
Die türkische Armee behauptete, die Militäroperation „Schutzschild Euphrat“ im Norden Syriens habe die IS-Terroristen von den türkischen Grenzen entfernt.
Ferner sei die Zahl ausländischer Extremisten, die von August bis Dezember 2016 die türkischen Grenzen passierten, um sich der IS-Terrormiliz anzuschließen, im Vergleich zum Jahr 2015 auf ein Siebentel gesunken. Die Türkei war immer einen sicheren Ort zur Einreise von IS-Terroristen, hieß es im Bericht des Generalstabs der türkischen Armee.
Die Türkei hat eine 910 Kilometer lange gemeinsame Grenze mit Syrien und rund 600 Kilometer lange gemeinsame Grenze mit dem Irak .
Quelle: Pars Today (Iran) vom 17.01.2017