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„Bald auch in Europa“: Weißrusslands Präsident Lukaschenko hält an Todesstrafe fest

© Sputnik/ Alexei Druzhinin

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat während einer Pressekonferenz in Minsk abermals das Recht auf die Vollstreckung von Hinrichtungen in seinem Land verteidigt.

„Was mich (vor einer Abschaffung, Anm. d. red.) zurückhält? Erstens habe ich kein Recht, ein Moratorium der Todesstrafe zu verabschieden oder abzuschaffen. Wir hatten ein Referendum. Wenn es kein Referendum gegeben hätte, würde ich noch darüber irgendwie nachdenken“, so der weißrussische Staatschef.

„Nun mal ganz sachte – bald wird auch Europa dazu kommen. Und überhaupt sage  ich das ihnen, den Europäern, sehr oft: Hört mal zu, wieso fangen wir denn nicht mit den USA an? Wieso zwingt ihr nicht diejenigen dazu, von denen ihr großes Geld bekommt und mit denen ihr euch umarmt? Lasst uns mit ihnen anfangen. Hier sind sie – die Doppelstandards“, betonte er.

Weißrussland ist das einzige europäische Land, das an der Todesstrafe festhält.  Vor sechs Jahren waren zwei Weißrussen, Wladislaw Kowaljow und Dmitri Konowalow, im Zusammenhang mit dem Terrorakt in der Minsker Metro vom 11. April 2011, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen und rund 300 zum Teil schwer verletzt wurden, zum Tode verurteilt worden. Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko wies damals das Gnadengesuch der Angeklagten angesichts der „außerordentlichen Gefährlichkeit und der schweren Folgen der begangenen Verbrechen für die Gesellschaft“ zurück. Beide Verurteilte starben im März 2012 durch Genickschuss.

Quelle: Sputnik vom 03.02.2017

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