Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Durchsuchung in Regensburg – Verdacht: Illegale Entsorgung im Krematorium?

Gestern durchsuchte die Kriminalpolizei das städtische Krematorium auf dem Dreifaltigkeitsberg. Es besteht der Verdacht, dass in dem Krematorium illegal medizinische Abfälle aber auch Körperteile entsorgt wurden.

Von: Guido Fromm

Stand: 15.02.2017

Am Abend hatte der regionale Fernsehsender TVA zuerst darüber berichtet. Bei den medizinischen Abfällen handelt es sich unter anderem um Gewebe- und Blutproben, die in Särge gelegt und verbrannt wurden. Auch Körperteile sollen auf diese Weise entsorgt worden sein. Dies bestätigte Stadtsprecherin Juliane von Roenne-Styra dem Bayerischen Rundfunk in der Nacht schriftlich.

Ermittlungen laufen schon länger

Der Sprecher der Regensburger Staatsanwaltschaft, Theo Ziegler, teilte dem Bayerischen Rundfunk auf Nachfrage mit, dass die Ermittlungen in dem Fall bereits seit August 2016 laufen. Es wird gegen vier Beschuldigte ermittelt, gegen einen von ihnen „hinsichtlich der Verbrennung von Körperteilen“, so Ziegler. Eine offizielle Pressemitteilung soll es im Laufe des Vormittags geben.

Stadt seit Sommer informiert

Seitens der Stadt hieß es in einer Mitteilung, dass im Sommer erstmals Informationen über Unregelmäßigkeiten aufgetaucht seien. Demnach sollen vor etwa zwei Jahren „angeblich von einem Mitarbeiter des Krematoriums Materialien unbekannten Inhalts außerhalb des vorgeschriebenen Verfahrens zur Verbrennung angenommen worden sein.“ Zugleich wurde in dem Statement aber betont, dass Maßnahmen aufgrund dieses Verdachts nicht notwendig gewesen seien, da der Mitarbeiter, um den es ging, bei Bekanntwerden des Verdachts „bereits seit längerer Zeit nicht mehr in diesem Bereich tätig war.“

Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 15.02.2017

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