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CDU-Politiker will Geschlechterquote für Flüchtlinge

 © AFP 2016/ DPA/Armin Weigel

Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegner hat am Donnerstag vorgeschlagen, die Flüchtlingszahlen in Deutschland mithilfe einer Geschlechterquote zu reduzieren, berichtet „Die Zeit“.

Laut Wegner gibt es unter den Flüchtlingen viel zu viele junge Männer, was „zu Frustration und aggressivem Verhalten“ führen könnte. Demnach sollen nach Deutschland künftig nur noch ebenso viele männliche wie weibliche Personen einreisen dürfen. Dem Politiker zufolge wird das dazu führen, dass die gesamte Zahl der einreisenden Flüchtlinge sinkt, denn ins Land kämen viel weniger Frauen als Männer.

„Die Zeit“ weist aber darauf hin, dass diese Idee abstrus sei, weil Deutschland an der Grenze nicht einfach auswählen könne, wen man denn nun hereinlassen möchte. Außerdem seien viele der Männer gar nicht alleinstehend. Sie haben zu Hause Frau und Kinder.

Denkbar wäre eine Auswahl nach Geschlecht höchstens nur in einem Fall, schreibt die Zeitung. Demnach könnten die europäischen Länder eine bestimmte Anzahl von Flüchtlingen aus den sogenannten außereuropäischen Flüchtlingslagern einreisen lassen und dabei Kriterien festlegen, wer kommen soll.

Laut „Die Zeit“ könnten Frauen und Kinder bevorzugt berücksichtigt werden, weil sie als besonders schutzbedürftig gelten. Dies sei aber etwas ganz anderes als eine Zurückweisung an der Grenze.

Den Angaben der Zeitung nach ist Wegners Vorschlag zurzeit nur eine Einzelmeinung. Er habe vor, ihn in der Unionsfraktion zur Diskussion zu stellen.

Quelle: Sputnik vom 24.02.2017

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