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IW-Studie zum „Fachkräftepotenzial“ der Asylbewerber: 69 Prozent ohne berufliche Qualifikation

06. März 2017
IW-Studie zum „Fachkräftepotenzial“ der Asylbewerber: 69 Prozent ohne berufliche Qualifikation
WIRTSCHAFT

Köln. Die Einwanderung von Asylbewerbern wird ein sinkendes Leistungsniveau des deutschen Bildungssystems herbeiführen, so das Fazit einer Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Laut der Studie haben neun Prozent der erwachsenen Asylbewerber noch nie eine Schule besucht, weitere 24 Prozent haben keinen Schulabschluß. Über zwei Drittel (69 Prozent) haben keinerlei Qualifikation, die einer deutschen Berufsausbildung gleichkomme. Damit werde der Anteil von niedrigqualifizierten Arbeitskräften zunehmen. Selbst für den Fall, daß „ein bedeutender Teil der Flüchtlinge in Deutschland noch Kompetenzen erwerben und Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen“ würde, erwarten die Wissenschaftler einen Leistungsabfall.

Unterschiede gibt es auch zwischen den einzelnen Herkunftsländern. Während knapp 40 Prozent der Syrer über einen „dem Abitur vergleichbaren Abschluß“ verfügen, sind es bei den Asylbewerbern aus Afghanistan nur 17 und aus dem Irak nur 19 Prozent. Damit ist das angebliche „Fachkräftepotenzial“, das einige Politiker und Wirtschaftsführer mit Beginn des Asyl-Ansturms 2015 prognostiziert hatten, eine Chimäre.

Die Forscher des IW konstatieren eine zukünftige Verschlechterung der „Qualifikationsstruktur in Deutschland“. Der 2015 einsetzende Asyl-Ansturm habe – so die Studie – den Anteil von Ausländern in bestimmten Alterskohorten auf hohes Niveau gebracht: in der Altersgruppe der 25- bis 34Jährigen stellen Zuwanderer inzwischen einen Anteil von fast 13 Prozent. „Das bedeutet, daß mehr als jeder Achte in dieser Gruppe seine Ausbildung oder zumindest den größten Teil davon nicht in Deutschland absolviert hat“, so IW-Bildungsökonom Wido Geis. „Für die Einkommensverteilung der Zukunft dürfte diese Entwicklung bedeutende Effekte haben, da niedrige Haushaltseinkommen und fehlende Bildungsabschlüsse weiter eng miteinander verknüpft sind“, so Geis weiter. (tw/sp)

Quelle: zuerst.de vom 06.03.2017

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