US-Präsident Trump und Bundeskanzlerin Merkel haben bei ihrem ersten Treffen über Differenzen in Wirtschaftsfragen gesprochen.
Trump sagte in Washington, es gehe ihm nicht um Abschottung, sondern vielmehr um Fairness. Er werde daher auf eine Neuausrichtung der Handelsbeziehungen zugunsten der USA bestehen. Die Kanzlerin unterstrich dagegen die Notwendigkeit eines freien Handels. Ihre Erfahrung sei es, dass bei Abkommen immer beide Seiten profitierten.
Der US-Präsident sagte der Kanzlerin seine Unterstützung der Nato zu. Zugleich pochte er auf eine andere Lastenverteilung in dem Militärbündnis. Merkel wies darauf hin, dass Sicherheit auch mit Entwicklungshilfe zusammenhänge. Beide erklärten, sie wollten gemeinsam in Afghanistan für Stabilität sorgen.
Merkel bewertete den ersten Austausch insgesamt als gut und offen. Das Treffen war mit Spannung erwartet worden, hatte Trump die Bundeskanzlerin während seines Wahlkampfes mehrfach angegriffen. Auch seine Pläne für Strafzölle auf Importe sowie Abschottungsbestrebungen bereiten Europa Sorgen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 18.03.2017