Die Grünen-Politikerin Höhn sieht angesichts der Spannungen mit Nordkorea vor allem die USA und China in der Pflicht.

Auf eine Entspannung der Lage hinzuwirken, sei Sache der Großmächte, sagte Höhn, die stellvertretende Vorsitzende der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe ist, im Deutschlandfunk. Sie warnte, die Folgen einer militärischen Eskalation seien nicht absehbar. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un habe unter anderem mit dem jüngsten Raketentest versucht, US-Präsident Trump zu provozieren. Trump jedoch sei unberechenbar und unerfahren im Präsidentenamt und könnte sich überdies durch seine jüngsten Militäraktionen in seiner Strategie bestätigt fühlen. China und Russland hätten angesichts der Spannungen allerdings deutliche Warnungen formuliert, betonte Höhn.

Nordkorea hatte den USA gedroht, auf einen möglichen Atomangriff mit einem ebensolchen Gegenschlag zu reagieren. In der Hauptstadt Pjöngjang fand heute eine Militärparade statt, bei der auch Panzer und Raketensysteme präsentiert wurden. Anlass war der 105. Geburtstag des vor 23 Jahren gestorbenen Präsidenten Kim Il Sung.

Quelle: Deutschlandfunk vom 15.04.2017