Das Europäische Netzwerk gegen Rassismus beklagt eine Verschärfung des Tons gegen Flüchtlinge und Einwanderer in den EU-Staaten.
Vor allem in sozialen Medien verbreiteten rechtsgerichtete Gruppen und Parteien erfolgreich ihr Gedankengut, hieß es bei der Vorstellung eines Berichts in Brüssel. Die Zahl der Demonstranten und Proteste zeige, wie wirkungsvoll rechtsextreme Gruppen ihre Version eines islam- und migrantenfeindlichen Hasses in Europa verbreiteten.
Konkret zitiert das Netzwerk aus mehr als 600 Nichtregierungsorganisationen ausländerfeindliche Äußerungen von Politikern in Rumänien, Slowenien und Ungarn. Außerdem werden die zweitstelligen Wahlerfolge von Parteien mit rassistischen Ideen genannt, unter anderem in Polen, Kroatien, Dänemark und Österreich. In Bezug auf Deutschland verweist der Bericht auf die seit 2014 stark gewachsene Zahl ausländerfeindlich motivierter Straftaten.
Quelle: Deutschlandfunk vom 02.05.2017