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Gesellschaft: Hacker kapert wieder IS-Twitter-Account und flutet ihn mit Schwulenpornos

Schon im Jahr 2016 war der IS nicht gerade begeistert von der Aktion. Jetzt ist es dem Hacker sogar ein zweites Mal gelungen.

 

Ein Hacker, der unter dem Namen „WachulaGhost“ bekannt ist, hat über 250 Social-Media-Accounts der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gekapert. Der Computerprofi ordnet sich selbst dem Hacker-Kollektiv Anonymous zu. Es ist das zweite Mal, dass er sich den IS vorknöpft.

Nachdem der Hacker die Social-Media-Accounts übernommen hatte, verbreitete er über die Konten unter anderem Schwulenpornos. Zudem ersetzte er auch die Profilbilder. Statt den IS-Logos sind dort nun schwule Pärchen oder ein Logo mit dem Satz „I’m gay and I’m proud“ (Ich bin schwul und stolz darauf) zu finden. Als Visitenkarte hinterlässt der Hacker stets den Account-Namen „Jacked by a Ghost“.

Es ist schon das zweite Mal, dass „WachulaGhost“ beim IS zuschlägt. Das erste Mal hatte der Hacker nach dem IS-Attentat auf einen Schwulenclub in Orlando zugeschlagen. Bei dem Anschlag im US-Bundesstaat Florida am 12. Juni 2016 wurden 49 Menschen getötet und 53 verletzt. Es war das folgenschwerste Attentat in den Vereinigten Staaten seit den Anschlägen vom 11. September 2001. Zugleich war es der gravierendste einzelne Gewaltakt gegen Homosexuelle und eines der verheerendsten Massaker in der Geschichte des Landes. Der Attentäter Omar Mateen wurde durch Polizisten getötet.

Gegenüber Newsweek gab „WachulaGhost damals an, dass es ein Kinderspiel gewesen sei, die Accounts zu knacken. Da der IS nur eingeschränkte technische Möglichkeiten habe, brauchte er dafür offenbar nicht einmal eine Minute. Darüber hinaus stellte er klar, dass er sich auch von den mittlerweile vielfach ausgesprochenen Todesdrohungen nicht einschüchtern lasse und seinen Cyberkrieg gegen die Terroristen fortführen werde.

Ich bekomme Bilder von Enthauptungen … Todesdrohungen. ‚Wir werden dich töten‘ und das ist gut, denn wenn sie sich auf mich konzentrieren, tun sie nichts anderes. Wir begannen, ihre Konten mit Pornos und Gay-Pride-Bildern zu übernehmen, nur um sie zu trollen. Wir dachten, dass die nackten Bilder sie beleidigen würden. Wenn die Menschen in den Sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram aufstehen und etwas tun, würde es helfen. Manchmal muss man aufstehen und eine Veränderung für das Gute machen,

sagte „WachulaGhost.Er sprach auch über seine Motivation, die 49 Menschen zu rächen, die beim Anschlag in Orlando getötet wurden:

Ich habe es für die in Orlando verlorenen Leben getan. Der IS verbreitete und lobte den Angriff, also dachte ich, ich würde die verteidigen, die verloren waren. Das Nehmen von unschuldigem Leben wird nicht geduldet.“

Doch der Hacker wies gleichzeitig darauf hin, dass sich seine Aktion nicht gegen Islam richte. Er habe nur Dschihadisten im Visier:

Unser Ziel ist es nicht, Muslime zu beleidigen. Unsere Handlungen richten sich gegen dschihadistische Extremisten. Viele unserer eigenen [Hacker] sind Muslime und wir respektieren alle Religionen, die kein unschuldiges Leben nehmen.

Quelle: Russia Today (RT) vom 16.05.2017

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