Ankara (DPA/ParsToday) – Der türkische Präsident #Recep Tayyip Erdoğan hat Ende des #Ausnahmezustands, der nach dem #Putschversuch in diesem Land verhängt worden ist, abgelehnt.
In einer Ansprache vor türkischen und ausländischen Investoren in Ankara sagte Erdogan in Anspielung auf die Krawalle beim G20-Gipfel in Hamburg: „Sehen Sie, Hamburg brannte“. „Wir haben auch einen G20 in der Türkei veranstaltet. Aber bei unserem G20-Gipfel kam es nicht zu den geringsten Krawallen.“ Erdogan sagte dort weiter, der Ausnahmezustand sorge für eine „komfortable und friedliche“ Atmosphäre und solle keine „Entschuldigung“ dafür sein, nicht in der Türkei zu investieren.
Vor diesem Hintergrund komme die Aufhebung des Ausnahmezustands derzeit nicht in Frage, unterstrich er. „Wir werden den #Ausnahmezustand erst dann beenden, wenn er nicht länger Kampf gegen den Terror benötigt wird. Daher ist es möglich, dass der Ausnahmezustand in der nächsten Zukunft aufgehoben werden kann“, so Erdogan.
Nach dem gescheiterten Putschversuch vom Juli 2016 in der #Türkei hat die Regierung in Ankara einen Ausnahmezustand im Land verhängt. Seit dem wurden rund rund 150.000 Beamte Armeekräfte, sowie Rektoren und Beschäftigte im staatlichen und privaten Sektor suspendiert oder entlassen und mehr als 50.000 weitere festgenommen.
Der Ausnahmezustand läuft nach derzeitigem Stand am 19. Juli aus.
Quelle: Pars Today (Iran) vom 13.07.2017