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Missbrauchskandal bei den Regensburger Domspatzen: 547 Kinder sind Opfer der Gewalt

Regensburg (ParsToday/zeit.de) – Das Ausmaß des Skandals um die #Regensburger Domspatzen ist noch größer als bisher angenommen: Mindestens 547 ehemalige Domschüler sind seit 1945 nach Angaben des Sonderermittlers #Ulrich Weber missbraucht worden.

Der Anwalt hat nach einer zweijährigen Untersuchung des Missbrauchsskandals bei dem weltberühmten #Knabenchor seinen Abschlussbericht vorgelegt. 500 Chorkinder hätten körperliche Gewalt erlitten, 67 sexuelle Gewalt. Es gebe aber eine Dunkelziffer, sagte Weber. Er gehe von mindestens 700 Opfern aus.

Die Opfer beschrieben die Zeiten bei den Domspatzen im Nachhinein als „Gefängnis, Hölle und Konzentrationslager“ oder als „schlimmste Zeit ihres Lebens, geprägt von Angst, Gewalt und Hilflosigkeit“. Besonders in der Vorschule des Chores seien die Übergriffe umfassend gewesen, sagte Weber weiter.

Als mutmaßliche Täter seien 49 Personen ermittelt worden, neun von ihnen seien sexuell übergriffig geworden. Die Taten haben sich laut Bericht hauptsächlich in den 1960er und 1970er Jahren ereignet. Bis 1992 sei durchgängig von körperlicher Gewalt berichtet worden. Fast alle Vorfälle waren zu den jeweiligen Zeiten nach den jeweils gültigen Gesetzen strafbar, inzwischen seien sie aber alle nach dem Strafrecht verjährt. Somit ist keine Strafverfolgung mehr möglich.

Quelle: Pars Today (Iran) vom 19.07.2017

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