München. Um den Asyl-Ansturm und seine finanziellen Folgen ohne neue Schulden bewältigen zu können, fordert ein Experte des Münchner Ifo-Instituts, die Deutschen sollten auf die Rente mit 63 Jahren verzichten. Die Versorgung von Asylbewerbern wird allein dieses Jahr rund sechs Milliarden Euro zusätzlich kosten. Bisher konnten die Kosten dank unerwartet hoher Steuereinnahmen refinanziert werden, die Zukunft ist aber noch ungewiß.
„Die zusätzliche Belastung durch höhere Steuern würde den Wirtschaftsmotor zum Stottern bringen. Und welche Probleme Schulden machen können, sollten wir aus der Schuldenkrise gelernt haben“, erklärt #Niklas Potrafka, der Haushaltsexperte des Münchner Ifo-Instituts. Daher sollen derzeitige Arbeitnehmer erst mit 70 in Rente gehen. „Im Zuge des demographischen Wandels müßten wir sowieso alle bisschen länger arbeiten“, meint Potrafka. (tw)
Quelle: zuerst.de vom 1909.2017