Ein Papier aus dem Innenministerium dokumentiert die Gewalt in sächsischen Flüchtlingsunterkünften
#Chemnitz – Es sind schwerste Verbrechen. Doch in den täglichen Presseberichten der #sächsischen Polizei tauchen sie fast nie auf: Straftaten in den Flüchtlings- und Asylbewerberheimen im Freistaat. Es geht um #Mord, #Totschlag, #Vergewaltigungen, #Schlägereien.
Die Zahlen aus dem Ministerium von Innenminister #Markus Ulbig (53, CDU) liegen BILD vor. Die Masse der Straftaten ist erschütternd.
Die Strafakte Asylheim
Nach der großen Flüchtlingswelle 2015 und dem Mangel an dezentraler Unterbringung waren die sächsischen Massen-Unterkünfte besonders im vergangenen Jahr stark ausgelastet.
Beispieltag: Am 31. März 2016 lebten 41 815 Menschen in sächsischen Asylbewerberheimen.
Zahlen aus dem Jahr 2016, die im Ulbig-Papier unter „Tatörtlichkeit Asylbewerberheim/Flüchtlingsunterkunft“ aufgeführt sind:
► Mord: 3
► Totschlag: 7
► Körperverletzung: 960
► gefährliche Körperverletzung: 671
► Bedrohung: 281
► Vergewaltigung, sexuelle Nötigung: 7
► sexueller Missbrauch von Kindern: 10
► Drogendelikte: 268.
Das Ministerium betont gegenüber BILD, dass es sich bei neun der zehn Taten „Mord und Totschlag“ um versuchte Tötungsdelikte handelt.
Warum werden viele der schweren Verbrechen geheim gehalten?
Quelle: Bild-online vom 24.10.2017