Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Messerstecherei in Meschenich – Trotz Blut an den Händen: Freund beteuert Unschuld

 

Beamte untersuchen vor Ort die Hände des Tatverdächtigen. An den Fingern, so wie auf seiner Jacke, haftet Blut.

Foto: Jasmin

 

Köln – Donnerstagmorgen, kurz vor 4 Uhr: Caro T. (39, alle Namen geändert) schleppt sich mit blutenden Stichwunden aus der Kellerwohnung, in der sie mit ihrem Lebensgefährten Milan S. (30) lebt. Sie bricht zusammen, als sie die Haustür im Erdgeschoss erreicht.

Zeitgleich meldet ein anonymer Anrufer der Polizei, dass sich in der Souterrainwohnung an der Blasiusstraße eine schwer verletzte Frau aufhalte. Milan S., der Tatverdächtige, sagt wenig später: „Ich war’s nicht“ – aber verstrickt sich dann in Widersprüche…

Mehr als fünf Katzen werden von der Tierrettung der Feuerwehr aus der Tatwohnung herausgeholt.

Foto: Jasmin

Polizei sucht möglichen Anrufer

Was hat sich in dem Mehrfamilienhaus in Meschenich abgespielt? Besonders das Verhalten des Freundes des Opfers wirft bei den Ermittlern sofort Fragen auf.

Als Polizei und Rettungskräfte vor Ort eintreffen, entdecken sie Caro T. im Treppenhaus. Sofort wird sie notfallmedizinisch versorgt. Kurz darauf erscheint ein junger Mann am Tatort.

Das Treppenhaus ist voller Blut. Mordkommission und Spurensicherung suchen vor Ort nach weiteren Beweisen.

Foto: Jasmin

„Ich habe einen Anruf gekriegt, dass mit Caro was nicht stimmt. Ich bin ihr Freund“, soll er den Ermittlern gesagt haben.

Wer auch immer Milan T. angerufen haben soll – er  könnte ein wichtiger Zeuge sein. Als die Kripobeamten also T.s Handy sehen wollen, um die Nummer zu überprüfen, sagt der: „Das liegt noch bei dem Kumpel, mit dem ich getrunken und Karten gespielt habe. Aber der schläft jetzt und wacht bestimmt nicht auf, wenn wir da hingehen.“

Nur wenige Minuten nach dem Notruf sind Polizei und Rettungskräfte vor Ort.

Foto: Jasmin

Tatwaffe ist verschwunden

Nach dieser dubiosen Ansage bemerken die Beamten, dass Blut an der Jacke und den Händen von Milan T. haftet. Aber auch dafür hat der eine Erklärung. „Das ist nicht Caros Blut. Ich habe mich bei meinem Kumpel verletzt.“

Die Ermittler glauben ihm kein Wort. Sie stellen die Jacke sicher, belehren den 30-Jährigen über seine Rechte und nehmen ihn vorläufig fest. „Ihr ernst jetzt? Wieso das denn?“, soll er daraufhin zu einem Kripobeamten gesagt haben.

An der orangefarbenen Jacke des Lebensgefährten haftet Blut.

Foto: Jasmin

Wie EXPRESS aus der Nachbarschaft des Pärchens erfahren hat, sollen beide häufig Alkohol trinken, Drogen nehmen und sich immer wieder lauthals streiten. Auch jetzt hatten die Ermittler Hinweise auf Drogenkonsum.

Von der möglichen Tatwaffe fehlt jede Spur. Milan T. wird nun weiter von der eingerichteten Mordkommission vernommen. Seine Freundin ist nach einer Notoperation außer Lebensgefahr.

(exfo)

Quelle: Kölner Express vom 02.11.2017

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