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Türkei: Erdogan lässt Atatürk-Kulturzentrum abreißen

Das alte #Atatürk-Kulturzentrum in Istanbul gilt als Symbol der Gezi-Proteste. (picture alliance / Can Merey/dpa)

Nach jahrelangem Streit über die Zukunft des Opernhauses am #Istanbuler Taksim-Platz lässt der türkische Staatspräsident #Erdogan das Atatürk-Kulturzentrum nun abreißen.

Er stellte in Istanbul die Pläne für einen Neubau vor. Der Gebäudekomplex solle bereits im Frühjahr 2019 seine Türen für das Publikum öffnen, sagte Erdogan. Geplant sei ein Opernhaus von Weltklasse-Niveau.

Das Atatürk-Kulturzentrum galt als eines der Symbole der Gezi-Proteste im Sommer 2013. Demonstranten hatten das im Volksmund „AKM“ (Atatürk Kültür Merkezi) genannte Gebäude damals besetzt. Auslöser war die Ankündigung des geplanten Abrisses.

Bei seiner Ansprache rückte Erdogan die Gegner des Abrisses nun in die Nähe von Terror-Sympathisanten. Der Widerstand gegen den Abriss und Wiederaufbau gehe nicht auf kulturelle Gründe zurück, sondern auf „#ideologische Besessenheit“, sagte er. Es handele sich um dieselbe Gesinnung, „die versucht, den Kampf der Türkei gegen Terrororganisationen zu verhindern“.

Auch das neue Kulturzentrum soll den Namen des Republikgründers Atatürk tragen. Das bisherige Atatürk-Kulturzentrum war 1969 als „Istanbuler Kulturpalast“ eröffnet worden.

Quelle: Deutschlandfunk vom 07.11.2017

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