Moskau. Der russische Außenminister #Lawrow hat den #USA – nicht zum ersten Mal – vorgeworfen, die internationale Lage zu #destabilisieren. Als jüngstes Beispiel nannte er jetzt den Druck der Trump-Regierung auf das Atomabkommen mit dem #Iran. „Die jüngsten Äußerungen, die auf ein Scheitern des Abkommens zielen, bringen keinerlei Optimismus und Stabilität“, sagte Lawrow.
Schon 2017 sei außenpolitisch kein einfaches Jahr gewesen, sagte der Minister in seiner traditionellen Pressekonferenz zum Jahresbeginn. Aber in den vergangenen Monaten habe sich die Lage „deutlich verschärft durch Drohungen, die aus Washington kamen”. Die USA hätten gedroht, beim nordkoreanischen Atomproblem auf Gewalt zu setzen, ebenso in #Afghanistan. #Rußland sei für direkte Verhandlungen der beteiligen Parteien im #Nordkorea-Konflikt, sagte Lawrow.
Trump hatte Ende letzter Woche ein Ultimatum gesetzt, das Atomabkommen mit dem Iran zu verschärfen. Andernfalls würden die USA einseitig wieder Sanktionen gegen Teheran verhängen. Rußland unterstütze keine Änderung des Atomabkommens, sagte Lawrow. Der Iran legt der Vereinbarung von 2015 zufolge die mögliche Entwicklung von Atomwaffen auf Eis, im Gegenzug werden internationale Sanktionen aufgehoben. Die US-Regierung verhängte unerachtet dessen unlängst neue Sanktionen, die das Weiße Haus auch mit der Niederschlagung der jüngsten Unruhen im Iran begründete. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 16.01.2018