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Holocaust-Äußerung: Empörung über Polens Regierungschef

Polens Ministerpräsident #Mateusz Morawiecki (dpa/picutre alliance/PAP)

Der polnische Ministerpräsident #Morawiecki hat mit einer Äußerung über die Zeit des #Holocaust Empörung ausgelöst.

Auf der #Münchner Sicherheitskonferenz hatte er gestern im Zusammenhang mit dem umstrittenen polnischen #Holocaust-Gesetz gesagt, dass es in der NS-Zeit auch „jüdische Täter“ gegeben habe. Der Jüdische Weltkongress erklärte, Morawieckis Worte zeugten von erschreckender Ignoranz. #Juden mitverantwortlich zu machen für den Versuch der Nazis, das europäische Judentum auszurotten, komme einem Versuch der Geschichtsfälschung gleich. Israels Ministerpräsident #Netanjahu twitterte, er sehe dringenden Redebedarf. Er bescheinigte Morawiecki fehlendes Gespür für die Tragödie des jüdischen Volkes.

In #Polen ist es seit kurzem strafbar, dem polnischen Volk oder Staat öffentlich eine Mitverantwortung für von Nazi-Deutschland begangene Verbrechen zuzuschreiben. Das Gesetz hat eine diplomatische Krise mit #Israel ausgelöst.

Ein israelischer Journalist hatte Morawiecki in München gefragt, ob er künftig in Polen als kriminell angesehen werde, weil er geschrieben hatte, dass polnische Nachbarn einst seine jüdische Familie bei der Gestapo verraten hätten. Darauf antwortete der polnische Regierungschef, natürlich sei es nicht strafbar und kriminell, wenn man sage, dass es nicht nur deutsche, sondern auch polnische Täter gegeben habe. So wie es auch russische, ukrainische und – so Morawiecki wörtlich – „jüdische Täter“ gegeben habe.

Quelle: Deutschlandfunk vom 18.02.2018

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