Stockholm. #Schweden und andere europäische Länder sind in puncto islamistischer #Terror schon einen guten Schritt weiter als #Deutschland – die Terrordrohung gehört dort praktisch längst zum täglichen Leben. Jetzt bestätigte ein Sprecher des schwedischen Inlandsgeheimdienstes Säpo gegenüber der Zeitung „The Local”, daß bei ihnen Warnungen über Anschlagspläne Alltag sind.
Das geht aus einem Interview hervor, das „The Local“ dieser Tage mit #Fredrik Hallström führte, dem Abteilungsleiter für „ideologisch motivierte Täter” beim schwedischen Inlandsgeheimdienst Säkerhetspolisen (Säpo).
Der ehemalige Säpo-Generaldirektor #Anders Thornberg schätzt die Zahl gewaltbereiter Extremisten allein in Schweden auf rund 3.000.
Zudem, so Hallström, gebe es sicher eine „verdeckte Zahl an Leuten, von denen wir keine Kenntnis haben”. Die Zahl 3.000 bedeute aber nicht, daß es 3.000 Terroristen gebe. Die Zahl besage nur, daß so viele Personen Verbindungen zu gewaltbereiten Gruppierungen hätten. Wahrscheinlicher als ein koordiniertes Attentat seien Einzeltäter. Der Großteil der gemeldeten Fälle werde fallen gelassen, nachdem Nachforschungen eingeleitet würden. Die Säpo müsse die eingehenden Informationen nach Prioritäten ordnen.
In Schweden gedenkt man dieser Tage des Terroranschlags in einer Einkaufsmeile in Stockholm vor einem Jahr. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 09.04.2018