Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast will #Tierschutzorganisationen überprüfen, die heimlich gedrehte Aufnahmen aus Ställen veröffentlichen.
Man müsse sich fragen, ob Organisationen wie #Peta zu Recht als gemeinnützig eingestuft sind, sagte die CDU-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Im Zweifelsfall müsse dieser Status aberkannt werden. Otte-Kinast wirft den #Tierschützern vor, die Bilder oft erst Monate später zu veröffentlichen und die Tiere in der Zwischenzeit weiter leiden zu lassen. Die Organisation Peta wies die Kritik der Ministerin zurück. Otte-Kinast lasse sich mit ihren Äußerungen vor den Karren der #Agrarindustrie spannen, hieß es.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hatte Anfang April entschieden, dass heimlich gemachte Filmaufnahmen aus Hühnerställen veröffentlicht werden dürfen, wenn sie Missstände von erheblichem öffentlichen Interesse offenlegten.
Quelle: Deutschlandfunk vom 23.04.2018