Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Terror bald in Berlin? ISIS-Karte zeigt Angriffsziele


15.11.2015

Bereits vor einem Monat wurde ein ISIS-Kämpfer mit brisantem Gepäck an der türkischen Grenze festgenommen: er hatte eine Karte bei sich, welche strategisch wichtige Angriffsziele in Berlin zeigt.

Bereits vor rund einem Monat berichtet eine kurdische Internetseite über die Festnahme eines ISIS-Kämpfers an der türkischen Grenze, der einen detaillierten Angriffsplan gegen Deutschlands Hauptstadt bei sich trug. Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Paris könnte dieser Fund von aktueller Brisanz sein. – Einem Terrorkommando in Frankreich gelang bekanntlich die Flucht.

Der deutsche Verfassungsschutz berichtete gestern, dass die Sicherheitsbehörden nahezu wöchentlich Hinweise darauf bekämen, dass unter den Flüchtlingen „auch Personen sein könnten, die über Erfahrung mit Waffen verfügen oder mit einem Kampfauftrag nach Deutschland kommen“.

Die Karte des festgenommenen ISIS-Käpfers zeigt acht strategische Angriffsziele und Plätze in Berlin, welche es ermöglichen sollten, die ganze Stadt einzunehmen (roter Stern). Der Plan zeigt auch Eisenbahnlinien, Militäreinrichtungen und Brücken, die es einzunehmen oder zu zerstören gilt, damit Widerstand unterbunden werden könne (schwarzer Stern). Offenbar wollte man wichtige Gebäude bzw. Plätze einnehmen, um von dort aus die Stadt zu kontrollieren.

Die Karte mit den Angriffszielen konnte offensichtlich nur von jemanden erstellt werden, der vorher bereits in Berlin lebte, weil sie Polizei, Militäreinrichtungen und andere wichtige strategische Punkte zeigt.

Dem Plan zufolge rechne man zwar mit Widerstand seitens des Militärs, glaubte aber, dass man diesen nach kurzer Zeit überwinden könne um dann die ganze Stadt einzunehmen.

IS-Kämpfer sprengt sich in Türkei in die Luft

Bei einer Polizeirazzia im türkischen Gaziantep hat sich nach Behördenangaben ein Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in die Luft gesprengt. Nach Angaben des Gouverneursamts zündete der Attentäter den an seinem Körper befestigten Sprengstoff, als Beamte der Anti-Terror-Einheit am späten Samstagabend eine Wohnung in der südöstlichen Stadt stürmten.

Fünf Polizisten wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Gaziantep liegt an der Grenze zum Bürgerkriegsland Syrien, es wird vermutet, dass die Stadt vielen Dschihadisten als Unterschlupf dient. Auch in dem insgesamt zehnstöckigen Haus wurden Extremisten vermutet. Nach Behördenangaben wurden bei der Razzia Kalaschnikows, Sprengstoff und Munition beschlagnahmt.

Die Karte des ISIS-Kämpfer mit den strategischen Zielen in Berlin:



Quelle: MMNews vom 15.11.2015

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