In Dresden haben heute zirka 20.000 Teilnehmer der Opfer von Paris gedacht. Doch trotz ruhiger Töne wurde auch deutliche Aussagen getroffen. Der Islam sei die für diese Taten verantwortliche Ideologie, meinte ein Redner, der „Ed der Holländer“ genannt wird. Auch Siegfried Daebritz sprach.
Zu Beginn gedachten die 20.000 Teilnehmer (in den beiden Vorwochen waren es jeweils zirka 18.000) in einer Schweigeminute den Opfern der Pariser Attentate. „Ein Leben ist ein Leben, ist ein Leben, ist ein Leben“, sagte Siegfried Daebritz und betonte damit die Gleichwertigkeit und die Wertigkeit eines jeden einzelnen Lebens.
Er warf in seiner Rede denjenigen, die die Zusammenhänge zwischen der muslimischen Zuwanderung und den Anschlägen von Paris nicht sehen wollen, vor, die Realitäten zu verkennen.
Iranischer Zuwanderer will wegen Islamisierung Europa verlassen
Eine klare Absage erteilte Daebritz dem Meinungsspektrum, das derartige Anschläge wie die in Paris als Verschwörung zur Durchsetzung der „New World Order“ betrachtet.
Mit Bezug auf die Rede Marine Le Pens, deren Übersetzung Daebritz verlas, kritisierte der Pegida-Frontmann die Staaten, die zu Katar Beziehungen unterhalten. Katar hab eine „zwiespältige Haltung“ zu terroristischen Bewegungen. Daebritz berichtete von einem iranischen Freund, der nun Europa verlassen will, weil die Politik so bescheuert sei, hier für die gleichen Verhältnisse zu sorgen, die 1979 seine Familie zur Flucht aus dem Iran veranlasste.
20.000 „sprenggläubige Kämpfer“
Die Geheimdienste schätzten, dass zirka zwei Prozent der Migranten „sprenggläubige Kämpfer“ seien. Das wären bei der einer Million Migranten 20.000, so Daebritz. Er ging zudem auf die 240.000 unregistrierte Migranten ein, welche das BAMF schätzte.
Nachdem „Ed der Holländer“ sich sehr kritisch zum Islam äußerte, wurde die Demonstration in Form eines Spaziergangs fortgesetzt. (CJ)
Hier ein Übersichtsvideo zur geschätzten Zahl von 20.000 Teilnehmern:
Quelle: metropolico.org vom 16.11.2015