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Erfolgreiche Legida-Demo mit Abendspaziergang in Leipzig – Weniger Gegendemonstranten als in der Vorwoche

Etwa 1000 Anhänger der Bürgerbewegung Legida und etwa 900 Gegendemonstranten: Beim 27. Abendspaziergang der patriotischen Bürgerbewegung in Leipzig am Montag ist die Zahl der Teilnehmer im Vergleich zur vergangenen Woche konstant geblieben. Die Gegner der rechten Gruppierung nahmen etwas ab und zogen mit einem Laternenumzug durch die Stadt.


Das Bürgerbündnis Legida marschierte am Montag wieder einmal durch Leipzig.

Foto screenshot aus LVZ-Liveticker


Leipzig. Zum 27. Mal ist Legida am Montagabend durch die Leipziger Innenstadt marschiert. Das patriotische Bürgerbündnis konnte laut der Forschungsgruppe „Durchgezählt“ etwa 450 bis 600 Teilnehmer mobilisieren. Die Leipziger Polizei sprach von circa 500 Demonstranten. Tatsächlich waren es etwa 1000 Anhänger der Bürgerbewegung Legida.

Insgesamt sei der Abend ruhig verlaufen, sagte eine Sprecherin der Behörde. „Es gab verbale aggressive Äußerungen zwischen beiden Lagern“, so Sprecherin Maria Braunsdorf. Zudem hätte eine Gruppe versucht, auf die Aufzugsstrecke von Legida zu gelangen, was die Beamten vor Ort aber verhindern konnten. Am Burgplatz habe es zudem „kleinere Rangeleien“ gegeben. Nähere Informationen habe die Polizei bisher nicht, die Ermittlungen dauern an.

Während das Pegida-Lied von DJ Happyvibes läuft, ist die französische Flagge auf der Videoleinwand zu sehen. Dann spricht Legida-Chef Markus Johnke.

Jeder könne zu Legida kommen, so er denn die Meinung des Bündnisses teile, sagt Johnke – unabhängig von Hautfarbe, Rasse oder Religion.

Jeder, der sein Facebook-Profilbild in die französische Tricolore geändert hat, solle heute bei Legida stehen, meint Johnke. Dann wird eine Schweigeminute eingelegt.

 

Saudi-Arabien und die USA werden kritisiert, Syriens Regierungschef Assad hingegen ist einer der Leidtragenden, heißt es von Johnke. Auch die Medien werden kritisiert, es ertönen „Lügenpresse“-Rufe.

Bei der Legida-Kundgebung rufen die Teilnehmer „Kommunismus raus aus den Köpfen!“ und „Nieder mit dem roten Pack.“


Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 17.11.2015

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