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Israel plant Revanche gegen die EU


Tel Aviv (israelheute.com/IRIB) – Als Reaktion auf den EU-Beschluss, für Produkte aus den israelischen Siedlungsgebieten eine  Kennzeichnungspflicht einzuführen, plant das israelische Regime, seinerseits gegen 16 Länder der Eurozone politisch vorzugehen.

Ein Sprecher des Regimes sagte, „Wer feindliche Schritte gegen uns unternimmt, wird dafür bezahlen. Man soll nicht denken, dass man uns boykottiert und dann alles andere beim alten bleibt.“ Zu den ins Visier genommenen Ländern gehören Frankreich, Spanien, Dänemark, Irland, Kroatien, Malta, die Niederlande, Schweden, Portugal, Slowenien, Italien, Luxemburg, Österreich, Belgien und Finnland.

Als Maßnahmen gegen diese EU-Staaten sind eine Re-evaluierung ihrer Rolle im Friedensprozess sowie offizielle Beschwerden bei den Außenministern dieser Staaten und die Einschränkung der Botschafter dieser Länder bei offiziellen Treffen auf Zusammenkünften mit israelischen Beamten vorgesehen. Weiterhin sollen bei der Vergabe von Einreisevisa für Gaza und das Westjordanland strengere Kriterien angewendet werden. Auch für EU-Projekte in den palästinensichen Gebieten sollen schärfere Kontrollen gelten.

Schließlich wird der Dialog zwischen Israel und der EU reduziert oder verschoben, was nach Meinung Israels die Europäer besonders trifft, denn diese bitten bei Fragen zu Terrorismus, Einwanderung und geoplotischer Strategie oft um Rat.

Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 20.11.2015

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