Wien/Budapest. Kurz vor der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch #Österreich am 1. Juli setzt die österreichische Bundesregierung verstärkt auf Sicherheit und Grenzschutz. Für Donnerstag ist ein Treffen mit der Visegrad-Gruppe geplant, deren Vorsitz derzeit der ungarische Präsident Viktor Orbán innehat.
Dem Vernehmen nach bastelt Kanzler #Kurz hinter den Kulissen intensiv an einer Lösung der Migrationsfrage. Das erste politische Ziel, das die #ÖVP-#FPÖ-Regierung auf EU-Ebene erreichen will, ist eine Mandatsänderung der europäischen Grenz- und Küstenwache #Frontex, damit die Truppe für einen verstärkten Außengrenzschutz ausgebaut werden kann. Dazu spricht sich Kurz für eine neue teileuropäische Allianz aus, die inzwischen als „Achse der Willigen“ bekannt wurde. Sie soll aus der Visegrad-Gruppe (Ungarn, Polen, Tschechische Republik, Slowakei), Italien und Bayern sowie Österreich bestehen. Als Vorhut reisen bereits am Mittwoch Vizekanzler Heinz-Christian #Strache und Innenminister Herbert #Kickl (beide FPÖ) nach Rom zu Lega- Innenminister #Salvini.
Am Donnerstag trifft Kurz in Budapest auf die Visegrad-Gruppe mit Ungarns Premier Viktor Orbán an der Spitze. Tags darauf soll der Präsident des Europäischen Rats, Donald Tusk, zu einem Gespräch mit Kurz nach Wien kommen.
Die ausufernde, illegale Migration nach Europa wird nach jüngsten Entwicklungen das zentrale Thema dieses Treffens sein. (mü)
Bildquelle: flickr/Österreichisches Außenministerium/CC BY 2.0 – (C) photonews.at/Georges Schneider – Stift Wien – 13.06.2016 –
Sebastian Kurz ÖVP
Quelle: zuerst.de vom 19.06.2018