Im #Iran umgehen nach Angaben der Justiz mehr als 30 Millionen Menschen die #Internetsperren.
Das entspricht knapp vierzig Prozent der Bevölkerung. Vize-Generalstaatsanwalt Chorramabadi sagte, viele Bürger nutzten VPN-Zugänge, obwohl sie verboten seien. VPN steht für „Virtual Private Network“, also eine geschützte Verbindung zu ausländischen Servern. Die VPN-Verbindungen werden vor allem für den Messengerdienst #Telegram verwendet. Chorramabadi kritisierte, es könne nicht sein, dass die Gesetze der Islamischen Republik derartig ignoriert würden.
Der Staatsanwalt geht damit auf Distanz zu Kommunikationsminister Dschahromi, der #Internetverbote im 21. Jahrhundert als absurd bezeichnet.
Quelle: Deutschlandfunk vom 14.07.2018