US-Präsident Donald Trump hat Online-Netzwerken eine „#Zensur“ republikanisch konservativer Meinungen vorgeworfen. „Sie unterdrücken die #Meinungen vieler Menschen des rechten Spektrums und gehen gleichzeitig gegen andere gar nicht vor“, schrieb er am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Dabei seien laut Trump sowohl einige gute wie schlechte Meinungen und Stimmen gelöscht worden. „Wer wählt hier aus? Ich kann Euch sagen, dass bereits zu viele Fehler begangen worden sind“, warnt der Präsident. „Lasst sie alle teilnehmen und wir machen uns selbst ein Bild“.
….Too many voices are being destroyed, some good & some bad, and that cannot be allowed to happen. Who is making the choices, because I can already tell you that too many mistakes are being made. Let everybody participate, good & bad, and we will all just have to figure it out!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 18. August 2018
Kürzlich hatten soziale Medien wie Facebook Alex Jones vorübergehend gesperrt wegen angeblicher „Hasspropaganda“. Jones war im Wahlkampf 2016 als Trump-Unterstützer in Erscheinung getreten. Der Kurzbotschaftendienst Twitter sperrte Jones‘ Konto am Dienstag für eine Woche. Zwar können Nutzer die Seite weiterhin aufrufen, Jones selbst kann jedoch während dieser Zeit keine Botschaften verbreiten.
„Zensur ist eine sehr gefährliche Sache“, warnte Trump in einem Tweet. „Wenn ihr #Fake-News ausmerzen wollt, ist nichts so fake wie CNN und MSNBC, und trotzdem verlange ich nicht, dass deren krankes Verhalten beseitigt wird“, kritisiert er die beiden Fernsehsender.
Twitter-Chef Jack Dorsey wies Trumps Diskriminierungs-Vorwürfe entschieden zurück. „Das tun wir nicht“, sagte er dem Sender CNN. „Wir bewerten Inhalte nicht anhand der politischen Meinung oder von Ideologien. Wir bewerten das Verhalten“, fügte Dorsey hinzu. „Bei Twitter müssen wir frei von Vorurteilen sein“. Allerdings gebe er zu, dass die Angestellten seines Unternehmens mehr linksorientiert seien, dies aber die Unternehmenspolitik nicht beeinflussen, schrieb die „Washington Post“. (afp/nh)
Quelle: Epoch Times vom 20.08.2018