Magdeburg/Berlin – Sie stellten Betäubungsmittel und Waffen sicher. Bei einer Razzia am Mittwochabend ging die Polizei gegen einen Drogendealer-Ring in Berlin und mehreren Städten Sachsen-Anhalts vor. 120 Beamte sowie Mitarbeiter des Zollamtes waren an dem Einsatz beteiligt.

Die Durchsuchungen erfolgten sowohl in Berlin, als auch Magdeburg sowie Staßfurt, Calbe und Schönebeck, die im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt liegen. 13 Objekte wurden laut Polizei untersucht, darunter mehrere gastronomische Einrichtungen.

Ermittelt werde gegen elf Personen im Alter von 19 bis 38 Jahren, die im Verdacht stehen, aus ihren Gastronomiebetrieben heraus gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln zu handeln.

In vier Gastronomiebetrieben konnten die Beamten Betäubungsmittel auffinden. Im Fahrzeug eines 27-jährigen Beschuldigten wurde Kokain in nicht geringer Menge sichergestellt. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, später jedoch wieder entlassen.

Insgesamt stellten die Beamten rund 120 Gramm Kokain, circa 350 Gramm Amfetamine, etwa 100 Gramm Ecstasy und 20 Gramm Marihuana sicher. Darüber hinaus wurden diverse Betäubungsmittel-Utensilien sowie elektronische Speichermedien, Bargeld und gefährliche Gegenstände in Form von zwei Einhandmessern und einem Elektroschocker beschlagnahmt.

Zusätzlich zu den eigentlichen Verfahren wurden weitere Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz und des Aufenthaltsgesetztes erstattet.

An der Razzia waren rund 120 Einsatzkräfte des LKA Sachsen-Anhalt und der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord mit Unterstützung des LKA Berlin, der Bundespolizeidirektion Pirna, der Landesbereitschaftspolizei und der PD Sachsen-Anhalt Ost beteiligt. Hinzu kamen 15 Mitarbeiter des Hauptzollamtes Magdeburg, die Kontrollen hinsichtlich des Verdachtes von Schwarzarbeit durchführten.

Die Ermittlungen dauern an.