Thüringens Ministerpräsident #Ramelow hält es für geboten, die Tätigkeit der Treuhandanstalt wissenschaftlich aufzuarbeiten.
Der Linken-Politiker verwies zur Begründung auch auf die Stimmungslage in #Ostdeutschland. Ramelow sagte der „Welt am Sonntag“, dort hätten viele Menschen das Gefühl, sie würden wie Bürger zweiter Klasse behandelt. Dieser Eindruck stamme noch aus der Zeit, als die #Treuhand das Zepter geführt habe. An dieses Gefühl knüpfe nun die #AfD an.
Die #Treuhandanstalt war nach der Wiedervereinigung für die Privatisierung der DDR-Staatsbetriebe zuständig. Tausende Betriebe wurden abgewickelt, viele Menschen wurden arbeitslos.
Der Ostbeauftragte der SPD, Sachsens Wirtschaftsminister #Dulig, sprach sich zuletzt für eine Wahrheits- oder Versöhnungskommission aus, um eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit vorzunehmen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 26.08.2018